Singen & Musik

Von Geburt an erleben Kinder Rhythmus, Klang und Gesang als wohltuend. Musik kann beruhigen oder anregen. Lieder transportieren Kultur und unterstützen bei der Wahrnehmung der Jahreszeiten, wenn etwa „der Bauer im Märze die Rösslein einspannt“.

Singen, Rhythmus und Reime fördern die Sprachentwicklung, die gedanklichen Fähigkeiten – und im Zusammenspiel mit Rhythmusinstrumenten oder dem gemeinsamen Singen auch die soziale Kompetenz.

Der spielerische und lustbetonte Umgang mit der Stimme und mit Rhythmen steht im Vordergrund, wenn die Kinder singen, sich bewegen und tanzen, wenn sie in altersgerechter Ausprägung Klänge ausprobieren und Rhythmus und Dynamik erfassen.

Singen und Musik im Kindergarten

Häufig spielen die Kinder nun Kreisspiele, z.B. den „Bi-Ba-Butzemann“. Singen, genau auf den Text achten, sich im Rhythmus zu bewegen – das macht ihnen jetzt große Freude. Rhythmusinstrumente nutzen sie nun gezielter und immer mehr „im Takt“. Bei Bewegungsspielen verstärken Trommeln das Tempogefühl, zu Musik aus dem Rekorder wird getanzt. Sehr gern singen die Kinder selbst mit und lernen eine Unmenge Lieder, die sie häufig durchaus selbst anstimmen, wenn sie gerade Freude daran haben oder wenn sie die Wartezeit z.B. aufs Essen überbrücken und vergnüglich gestalten möchten.

„Wenn alle Kinder schon von der frühesten Kindergartenzeit bis mindestens zum Ende der Grundschulzeit täglich über den Tag verteilt eine halbe bis zu einer Stunde spielerisch, bewegungsorientiert und ohne Leistungsdruck zum Singen begeistert würden, dann hätten wir in Deutschland die PISA-Problematik nicht in dieser Schärfe bzw. sogar überhaupt nicht.“

Dr. Karl Adamek